Die Wasserwacht-Bayern ist nicht nur die größte Gemeinschaft des Bayerischen Roten Kreuzes, sondern auch der größte Wasserwacht-Landesverband in Deutschland. Über 130.000 Mitglieder, davon gut 60.000 Aktive, organisieren sich in 526 Ortsgruppen mit über 600 Wachstationen, 256 Schnelleinsatzgruppen und fünf Hochwasserzügen. Die Wasserwacht-Bayern ist Teil des öffentlich-rechtlichen Rettungsdienstes und stellt ehrenamtlich den Wasserrettungsdienst im Freistaat sicher. Über 5.000 Einsätze werden jedes Jahr geleistet. Dazu lernen über 10.000 Kinder und Jugendliche bei der Wasserwacht jedes Jahr schwimmen. Über 6.000 Menschen haben allein 2016 ein Rettungsschwimmabzeichen bei der Wasserwacht-Bayern erworben. Das Engagement reicht dabei vom Einsatzdienst über die Jugendarbeit bis zum Gewässer-, Natur- und Umweltschutz.
Die Wasserwacht-Bayern hat sich bei Ihrem Aufbau an die Struktur des Bayerischen Roten Kreuzes angelehnt. Die 526 Ortsgruppen sind aufgeteilt in 73 Kreis-Wasserwachten. Über diesen stehen die fünf Wasserwachtsbezirke Oberbayern, Schwaben, Unterfranken, Ober- und Mittelfranken und Niederbayern/Oberpfalz. Oberstes Gremium ist die Landesleitung. Vorsitzender der Wasserwacht-Bayern ist Thomas Huber, Landtagsabgeordneter aus dem Landkreis Ebersberg. In den fünf Bezirken gibt es jeweils hauptamtliche Beauftragte für die Wasserwacht, die sich um die Belange in den jeweiligen Regionen kümmern. In der Landesgeschäftsstelle des BRK in München ist auch die Geschäftsstelle der Wasserwacht angesiedelt.
Die fachliche Arbeit geschieht in Arbeitsgruppen des Ehrenamts. So gibt es neben der Technischen Kommission Landeslehrgruppen für die Ausbildungsbereiche Schwimmen, Rettungsschwimmen, Wasserretter, Motorboot, Führungskräfte und Tauchen. Dazu kommen Arbeitsgruppen für den Juniorwasserretter, Naturschutz, Beschaffung, Qualitätsmanagement, Wettbewerbe und PSNV. Alle Mitglieder der Wasserwacht-Bayern sind ehrenamtlich und werden für Ihren Dienst nicht bezahlt. Dennoch werden Einsätze etc. abgerechnet um Mittel zu haben, mit denen die Ausrüstung auf dem neuesten Stand gehalten werden kann.